Seit sich die microstoria in den späten 1970er Jahren formierte, gibt es eine Debatte über das Verhältnis der beiden geschichtswissenschaftlichen Ebenen der Erforschung. Mikrogeschichte richtet den Fokus auf das Kleine bspw. Einzelbiographien, um in Fallstudien Hypothesen zu testen. Makrogeschichte hingegen richtet den Blick auf grosse Strukturen und Prozesse. Digitale Methoden und Werkzeuge finden in der Geschichtswissenschaft auf beiden Ebenen – mikro und makro – Anwendung. Erleben wir gerade einen digitalen turn, der die Geschichtsschreibung abermals radikal umkehren wird? Und inwieweit ist Geschichtsforschung, wenn digital betrieben, ein risikoreiches Unterfangen?
Unser Gast, Stefanie Mahrer, verbindet mikro und makro-Perspektiven in ihrer Arbeit und wendet dabei digitale Werkzeuge an, was nicht immer geradlinig planbar ist, wie sie im Gespräch mit Agnes Gehbald erzählt.
Zitierweise:
Podcast 15. Stefanie Mahrer mit Agnes Gehbald: Mikro, Makro, Digital: Risikoreiche Geschichtsforschung, Bern: Geschichte im Gespräch 2024.