Unsere Forschungsgruppe beschäftigt sich weitgehend mit Themen der transnationalen sowie aussereuropäischen Geschichte sowie globale Geschichte. Die globalgeschichtliche Perspektive bezeichnet einen besonderen Blick auf historische Entwicklungen, mit dem wir versuchen, vielschichtige Aspekte globaler Verbindungen oder transnationaler Prozesse zu analysieren und ihre Wechselwirkungen mit lokalen Vorgängen zu erforschen. Es geht also um Austauschbeziehungen in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur und Religion. Das theoretische Anliegen von globaler Geschichte besteht in der Überwindung nationalgeschichtlicher und eurozentrischer Denkweisen. Durch Vorgehensweisen wie das Reflektieren von Kategorien, internationale Kontextualisierungen oder Vergleiche strebt die globale Geschichte an, umfassendere Aussagen zu machen oder Tendenzen zu identifizieren. Damit nähert sie sich letztlich einer historischen Sozialwissenschaft an.