Historisches Institut

Team Historisches Institut

Dr. Marcel Rothen

Assoziierter Forscher

Professur für ältere Schweizer Geschichte


 

  • Seit 2019: Lehrbeauftragter für Schriftkunde am Historischen Institut der Universität Bern
  • Oktober 2018: Promotion der Dissertation bei Prof. Dr. Heinrich Richard Schmidt (Universität Bern) und Prof. Dr. Danièle Tosato-Rigo (Université de Lausanne) zum Thema: Die Elementarschullehrer am Ende des Ancien Régimes. Eine Kollektivbiografie der Schweizer Lehrerschaft im Spiegel der Stapfer-Enquête von 1799.
  • Seit 2014: Gymnasiallehrer für Geschichte und Geografie am Gymnasium/FMS Lerbermatt in Köniz.
  • 2012 - 2018: Doktorand im SNF-Projekt: „Das Niedere Schulwesen in der Schweiz am Ende der Frühen Neuzeit. Edition und Auswertung der Stapfer-Enquête von 1799“ an der Universität Bern bei Prof. Dr. Heinrich Richard Schmidt.
  • 2010 - 2013: Studium des Höheren Lehramts Sekundarstufe II an der Pädagogischen Hochschule Bern.
  • 2012: Masterabschluss bei Prof. Dr. Heinrich Richard Schmidt mit der Arbeit: „Lesen – Schreiben – Rechnen. Aspekte von Schulwirklichkeit und der schulische Alphabetisierungserfolg in der Basler Landschaft am Ende des Ancien Régime“.
  • 2009 - 2012: Hilfsassistent im SNF-Projekt: „Das Niedere Schulwesen in der Schweiz am Ende der Frühen Neuzeit. Edition und Auswertung der Stapfer-Enquête von 1799“ an der Universität Bern.
  • 2006 - 2012: Studium der Geschichte und Geografie an der Universität Bern.
  • Sozialgeschichte des 18./19. Jahrhunderts
  • Schulgeschichte des 18./19. Jahrhunderts
  • Alltagsgeschichte
  • Alphabetisierungsgeschichte
  • Mobilitätsgeschichte
  • Biografieforschung
  • Paläographie des 17.-19. Jahrhunderts

Marcel Rothen

Die Elementarschullehrer am Ende des Ancien Régimes
Eine Kollektivbiografie der Schweizer Lehrerschaft im Spiegel der Stapfer-Enquête von 1799

Elementarschullehrer – und wenige Lehrerinnen – sind in der Schweiz um 1800 meist sozial hoch geachtete, fachkompetente Spezialisten mit lebenslanger Amtsausübung.
Entgegen landläufiger Klischees weist die Schweizer Elementarschullehrerschaft am Ende der Frühen Neuzeit trotz ihrer sozio-ökonomischen und konfessionellen Heterogenität eine Vielzahl von biografischen Gemeinsamkeiten auf und ist weder von kollektiver Armut noch
von sozialer Verachtung geprägt.
Mittels einer kollektivbiografischen Analyse werden in der Studie die Lebensverläufe von über 2.300 Lehrkräften altersstratifiziert verglichen, ihre Rekrutierung und soziale Herkunft untersucht sowie Auswirkungen finanzieller, organisationsstruktureller und lokaler Faktoren auf die Ausgestaltung der Berufsbiografien aufgezeigt.
Familienverhältnisse, Mobilitätsverhalten, Nebentätigkeiten und Fähigkeitsbewertungen erlauben Rückschlüsse auf den sozialen Status im Gesellschaftsgefüge und identifizieren die Lehrerschaft als Angehörige der sozio-ökonomischen Mittelschicht mit hohem immateriellem Sozialkapital.

Verlag Julius Klinkhardt

ISBN 978-3-7815-2449-1
eBook 978-3-7815-5891-5