Der Historiker Sacha Zala ist Direktor der Forschungsstelle Diplomatische Dokumente der Schweiz (Dodis), ein Institut der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW), und Professor für Schweizer und Neueste allgemeine Geschichte an der Universität Bern. Seit 2014 ist er Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte (SGG), von 2013 bis 2024 war er Generalsekretär und seit 2024 ist er Präsident des International Committee of Editors of Diplomatic Documents (ICEDD). Seit 2017 ist er Mitglied im Vorstand des International Committee of Historical Sciences (ICHS).
Er hat Geschichte, Politikwissenschaft und Staatsrecht an der University of North Carolina at Chapel Hill studiert und 1999 mit der Dissertation «Geschichte unter der Schere politischer Zensur» promoviert. Darauf folgten Forschungen im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Grundlagen und Möglichkeiten der schweizerischen Aussenpolitik» (NFP 42) sowie bis 2009 Lehrtätigkeit als Oberassistent am Historischen Institut der Universität Bern. Seit 2000 ist er Mitglied der Forschungsgruppe Dodis. 2004 war er Fellow der Hans-Sigrist-Stiftung der Universität Bern und Mitglied des Istituto Svizzero di Roma und 2009 Fellow beim Cluster of Excellence der Universität Heidelberg. Seit 1998 unterrichtet er an den Universitäten Bern, Zürich, Basel, Luzern, Genf, Neuchâtel sowie an der FernUni Schweiz. Er ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Beiräte, darunter der Quaderni grigionitaliani, Italia contemporanea, Relations internationales, NZZ Geschichte sowie des Freedom of Information Archive Advisory Board der Columbia University (NY).
Für seine Forschungen als Historiker und sein sprachpolitisches Engagement als Präsident der Pro Grigioni Italiano (2006–2013) erhielt Sacha Zala den Bündner Kulturpreis 2019 für hervorragende kulturelle und wissenschaftliche Leistungen.