Dr. Roman Rossfeld

Senior Scientist

Abteilung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

Telefon
+41 79 61 61 191
E-Mail
roman.rossfeld@unibe.ch
Postadresse
Universität Bern
Historisches Institut
Länggassstrasse 49
3012 Bern
Seit 2024 Assoziierter Forscher am Historischen Institut der Universität Bern sowie Lehrbeauftragter an den Universitäten Bern, Fribourg und St. Gallen
2022–2024 Senior Scientist am Historischen Institut der Universität Bern sowie Lehrbeauftragter an den Universi­täten Fribourg und St. Gallen
2020–2022 Assoziierter Forscher am Historischen Institut der Universität Bern sowie Lehrbeauftragter an den Universitäten Fribourg und Bern
2016–2020 Projektkoordinator im SNF-Projekt «Krieg und Krise: Kultur-, geschlechter- und emotionshistorische Perspektiven auf den schweizerischen Landesstreik vom November 1918» am Historischen Institut der Universität Bern
2016 Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Luzern
2015–2017 Assoziiertes Mitglied am «Zentrum Geschichte des Wissens» (ZGW) der ETH Zürich und der Universität Zürich
2012–2016 Projektkoordinator / Wissenschaftlicher Mitarbeiter im SNF-Sinergia-Projekt «Switzerland in the First World War: Transnational Perspectives on a Small State in Total War», Universitäten Zürich, Bern, Genf und Luzern
2013–2014 Chercheur invité à l’Université de Genève, département d’histoire générale
2011–2014 Mitglied der Projektleitung im nationalen Ausstellungsprojekt «14/18: Die Schweiz und der Grosse Krieg»
2007–2012 Wissenschaftlicher Assistent an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich (Prof. Dr. Jakob Tanner)
2005–2007 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Wirtschafts- und Sozial­geschichte der Georg-August-Universität Göttingen (Prof. Dr. Hartmut Berghoff)
2004–2005 Wissenschaftlicher Assistent an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich (Prof. Dr. Jakob Tanner)
2004 PROMOTION an der Universität Zürich
2003 Stipendium der Forschungs- und Nachwuchsförderungskommission der Universität Zürich (für den Abschluss der Dissertation)
2001–2002 Lehrbeauftragter an der Universität Zürich
2000–2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Johann Jacobs Museum, Sammlung zur Kulturgeschichte des Kaffees. Planung und Realisierung verschiedener Ausstellungen
2000 LIZENTIAT an der Universität Zürich
1995–1997 Weiterbildung in Museologie und Museumskunde in mehreren Kolloquien an der Universität Zürich
1994–2000 Mitarbeiter am Johann Jacobs Museum, Sammlung zur Kulturgeschichte des Kaffees
1990 Lehrtätigkeit an der Gewerblichen Berufsschule Uzwil im Fach Deutsch
1988–2000 Studium der Allgemeinen Geschichte, Neueren Deutschen Literatur und Germanistischen Linguistik an der Universität Zürich
1987 MATURITAET am mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium der Kantonsschule Burggraben, St. Gallen
  • Geschichte des Wirtschaftswachstums, der Wirtschaftskrisen und des ökonomisches Scheiterns
  • Geschichte der Handelsreisenden (und der Genese moderner Märkte)
  • Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Ersten Weltkriegs und des schweizerischen Landesstreiks 
  • Konsum-, Ernährungs- und Genussmittelgeschichte (von Kaffee und Schokolade)

(Post-)Wachstumspolitiken: Geschichte des Wirtschaftswachstums und der Wachstumskritik in der Schweiz vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart

2022-2024, Buchprojekt finanziert durch den Fonds Forschung Ellen Rifkin Hill des Schweizerischen Sozialarchivs

Podcasts Ringvorlesung
Uniaktuell zur Ringvorlesung «Wirtschaftswachstum und Wachstumskritik»
Broschüre Ringvorlesung (PDF)

Der Ökonom Birger Priddat hat Wachstum kürzlich als «heaven on earth-Narrativ» und säkulares Erlösungsversprechen des Kapitalismus beschrieben. Wachstum gilt bis heute als Allheilmittel für viele gesellschaftliche Herausforderungen; spätestens seit der Ölpreiskrise der 1970er Jahre sind aber auch die «Grenzen des Wachstums» verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Trotz der enormen Bedeutung dieses Themenfeldes – auch für den Ausbau des Sozialstaates und die Erhöhung der sozialen Sicherheit in den Nachkriegsjahren – ist die Geschichte des Wirtschaftswachstums und der Wachstumskritik in der Schweiz bis heute aber nur sehr schlecht erforscht.

Gegenstand dieses Buchprojektes sollen nicht nur verschiedene Wachstumspolitiken vom «Plan der Arbeit» in den 1930er Jahren bis zur Publikation des Weissbuches «Mut zum Aufbruch» in der Stagnationsphase der 1990er Jahre sein. Gegenstand sollen auch die kontroversen Debatten über verschiedene Wachstumsziele, das konjunkturpolitische Engagement der Verbände, die umstrittene Umsetzung mehrerer «Energiewenden» oder die historische Semantik von Begriffen wie «Nachhaltigkeit», «Lebensqualität» oder «Vollbeschäftigung» sein.

2019 hielt der Vorstand der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) in Empfehlungen für eine wirksame Förderung der Geistes- und Sozialwissenschaften fest: «Da nicht länger von einer linearen Modernisierung und einer allgemein geteilten Fortschrittsgewissheit ausgegangen werden darf, bedarf die sich permanent wandelnde Gesellschaft zunehmend Zielwissen, Systemwissen und Transformationswissen sowie aufgrund der Entmaterialisierung und gesättigten Märkte ebenso ein vertieftes Verständnis der soziokulturellen Wertschöpfung.»

Das Ziel dieses Buchprojektes ist deshalb nicht nur die Publikation eines thematisch breit angelegten Sammelbandes für eine erste Standortbestimmung zum Stand der Forschung (in der Schweiz). Vielmehr möchte der Band vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Klimakrise auch eine Grundlage für die Wiederaufnahme einer gesellschaftspolitischen Debatte über Fragen des Wirtschaftswachstums und der Wachstumskritik bilden.
 

Krieg und Krise: Kultur-, geschlechter- und emotionshistorische Perspektiven auf den schweizerischen Landesstreik vom November 1918

2016-2020, SNF-Projekt am Historischen Institut der Universität Bern
SNF-Projektseite
 

Switzerland in the First World War: Trans­national Perspectives on a Small State in Total War

2012-2016, SNF-Sinergia-Projekt der Universitäten Zürich, Bern, Genf und Luzern
SNF-Projektseite Teilprojekt 1
SNF-Projektseite Teilprojekt 2

2012 Mitglied im Editorial Board (Section Editor Switzerland) von «1914-1918-online: International Encyclopedia of the First World War» (www.1914-1918-online.net)
2010 Arbeitsgruppe «Archive der privaten Wirtschaft» des Vereins Schweizerischer Archivarinnen und Archivare (VSA)
2007 Arbeitskreis «Marketinggeschichte» der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte (GUG)
2005 Gesellschaft für Unternehmensgeschichte (GUG)
2005 Internationaler Arbeitskreis für Kulturforschung des Essens (IAKE)
2004 Arbeitskreis für kritische Unternehmens- und Industriegeschichte (AKKU)
2003 Schweizerische Gesellschaft für Geschichte (SGG)
2003 Schweizerische Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialgeschichte (SGWSG)
2016 Preis für Wirtschaftsgeschichte des Jahrbuches für Wirtschafts­geschichte / Economic History Yearbook
2016 Preis der Fritz Thyssen Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze (3. Preis für den Beitrag «Abgedrehte Kupferwaren: Kriegsmaterial­exporte der schweizerischen Uhren-, Metall- und Maschinenindustrie im Ersten Weltkrieg»)